Von Bierbraukunst und vielen PS

Heiße Kurven, schneller Wagen: Manches Gefährt der Automobilsammlung gehörte zu Luxusklasse. Fotos: Stefanie Waske

Bei seinen Ausflügen in die umliegende Region gewinnt der Freundeskreis Glas neue Museumseinblicke. Nach dem Tecta Kragstuhlmuseum in Lauenförde ging es dieses Mal nach Einbeck. Erste Station war der PS Speicher mit seiner Sammlung Automobile: Die Glasfreude konnten Oldtimer und Pkw der Nachkriegszeit entdecken – unter anderem von Automarken wie Adler, Citroën, Ford, Glas, Mercedes-Benz und Volkswagen. Jede und jeder konnte selbst auf Entdeckungsreise gehen und vielleicht einen ehemaligen eigenen Wagen entdecken.

Danach wartete das Brodhaus, dem ehemaligen Sitz der Einbecker Bäckergilde und zugleich eines der ältesten Gasthäuser Niedersachsens auf die Glasfreunde. Auch das bekannte Einbecker Bier – meist alkoholfrei – kam auf die lange Tafel.

Nach dem Essen wartete Stadtführerin Johanna Schöneberg, um in einer Stunde viele Einblicke in die Geschichte Einbecks zu geben: in die zerstörerischen Brände in der Neuzeit, die Fachwerkhäuser mit Verzierungen im Stile der Weserrenaissance, die zahlreichen Bierbrauer oder das große Einzelhandels-Versand-Unternehmen von August Stukenbrok, das 1888 gegründet wurde und bis 1932 bestand. In 60 Minuten zeigten: Es lohnt wiederzukommen – nicht wegen der eleganten Limousinen oder dem starken Bockbier. 

Vom PS-Speicher, über das Brodhaus bis zur Stadtführung – der Ausflug am sonnigen, kühlen Herbsttag begeisterte die Glasfreunde.

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